Die Injektion von Botulinumtoxin A in die Muskulatur der Stirn, der Nasenwurzel, der seitlichen Schläfen oder der Wangenregion führt zu einer Glättung ästhetisch störender Hautfalten, die für mehrere Monate anhält. Mimische Faltenbildung ist genetisch bedingt und wird durch eine überaktive Muskulatur verursacht, die unterhalb der sogenannten „Fältchenhaut“ liegt. Es handelt sich dabei um eine seit Jahren erprobte und nebenwirkungsarme Methode. Botulinumtoxin A ist ein natürlich vorkommendes Bakterieneiweiß. Wird es in den Muskel gespritzt, blockiert es dort gezielt die Nervenimpulse, so dass der entsprechende Muskel nicht mehr als gewohnt angespannt werden kann. Andere Nervenfunktionen wie das Fühlen oder Tasten durch die Haut werden dadurch nicht beeinflusst. Botulinumtoxin A wird seit Jahren als zugelassenes Medikament zur Entspannung von Muskelverkrampfungen im Bereich der Augen und der Stirn (Lidkrampf) eingesetzt. Durch die gezielte Hemmung bestimmter Gesichtmuskeln, hauptsächlich im Stirnbereich (Querfalten), zwischen den Augenbrauen (Zornesfalten) und seitlich der Augen (tiefe Krähenfüße), kann dort ein Verstreichen der Faltenbildung erzielt werden. Entscheidend ist, dass die Muskulatur nicht dauerhaft gelähmt wird, sondern für eine begrenzte Zeit ihre Aktivität gemildert wird. Auch übermäßiges Schwitzen kann reduziert werden.